Die Kinder lernen:

  • Beziehungen aufzubauen
  • Rücksicht aufeinander zu nehmen und Wünsche auszudrücken
  • mit anderen Kindern zu spielen
  • einfache Konflikte selber zu lösen
  • ihren Körper zu spüren und zu verstehen
  • ihre Bedürfnisse auszudrücken
  • soziale Regeln und allfällige Konsequenzen zu verstehen
  • sich kreativ auszudrücken
  • Selbstvertrauen aufzubauen und selbständig zu werden

     

Weniger ist mehr

„Je komplexer die Welt für Kinder wird, je mehr Bedürfnisse bei ihnen geweckt werden, je mehr Leistungsanforderungen an sie gestellt werden, desto mehr Möglichkeiten brauchen sie, einfach zum „nur“ Spielen. Unsere Freizeit ist mehr und mehr geprägt von der Entwertung des Alltäglichen, nur noch das Besondere gilt als erstrebenswert. Kindern fehlt zunehmend der Raum und die Zeit, wo sie eigene, elementare, nicht von Erwachsenen geprägte Erfahrungen machen können, ihren eigenen Rhythmus leben können.“ (Zitat aus „Ohne Spielzeug“ Ingeborg Becker, Herder Verlag)


Bei den meisten Kindern sind heute die Möglichkeiten für eigenständiges und selbst bestimmtes Handeln eingeschränkt. Phantasie und Kreativität zu entwickeln, den eigenen Körper auf die Probe zu stellen, gehört meist nicht zu den erwarteten und geförderten Tätigkeiten. Medienvorbilder, Medienkonsum und die Spielwaren auf dem Markt tragen dazu bei Eltern zu verunsichern. Die heutigen Wohnsituationen führen oft zu einer Begrenzung des Erlebens der eigenen Körperlichkeit und der eigenen Sinne. Der Verkehr und die fehlenden, bzw. genormten Freiräume für Kinder in unseren Städten hindern diese an der eigenständigen Erschliessung ihres unmittelbaren Lebens- und Erfahrungsraumes.


Deshalb haben wir ganz bewusst gewählte Spiel-, Bewegungs- und Beschäftigungsmaterialien.
Wir legen Wert auf pädagogisch wertvolle Spielsachen. Nebst dem strukturierten Spielmaterial sollen die Kinder die Möglichkeit haben, mit unstrukturiertem Material wie Tannzapfen, Röhren, Kartonkisten, Wäscheklammern, Holz, Decken oder Schaumstoffkissen zu bauen und zu gestalten. Bereits Säuglinge machen Erfahrungen mit Spiegelbildern und lernen verschiedenes Material wie WC-Rölleli, Spulen, Federn etc. kennen.